Ökologie trifft auf Komfort: Das Thema Heizen in Ihrem neuen Haus
14 Februar '23
Wir stellen vor: Ihre zukünftige Heizung. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe in Verbindung mit einer Fußbodenheizung.
Das Thema "Heizen" ist aktueller denn je. Grund dafür sind sowohl ökologische Aspekte als auch die Energiekrise und die damit einhergehenden signifikant steigenden Heizkosten.
Luft-Wasser-Wärmepumpen nutzen die Energie der Umgebungsluft und wandeln diese in Wärme um. Diese umweltfreundliche Heizmethode funktioniert sogar bei Außentemperaturen bis zu -20 Grad. Wärmepumpen arbeiten bei niedrigen Vorlauftemperaturen am effizientesten und sind ideal geeignet für gut gedämmte Neubauten und einer Flächenheizung (Fußbodenheizung).
Luft-Wasser-Wärmepumpe: Wie funktioniert's?
Die Funktionsweise einer Wärmepumpe ist einfach und unkompliziert, aber trotzdem genial. Sie gleicht dabei in etwa der eines Kühlschranks. Zum Beheizen ihres zukünftigen Hauses wird dieses Prinzip umgekehrt genutzt. Der Umgebungsluft wird Energie (Wärme) entzogen und durch die Wärmepumpe nutzbar gemacht. Selbst in einer Außenluft von unter 0 Grad ist noch so viel Energie, um ihr Haus ökologisch und wirtschaftlich zu beheizen und das Warmwasser zu erwärmen.
Eine wichtige Kenngröße für Wärmepumpen ist die sogenannte Jahresarbeitszahl (JAZ). Sie gibt das Verhältnis zwischen zugeführter Energie (elektrischer Strom) und abgebender Energie (Wärme) an. Diese liegt i.d.R. zwischen 3 und 4. Daran ist die Effektivität einer Wärmepumpe zu erkennen. Es wird 3 bis 4 mal mehr Energie in Wärme erzeugt als in elektrischer Energie eingespeist.
Schritt 1: Gewinnung
Über einen Ventilator wird die Umgebungsluft angesaugt und über einen Wärmetausche dem Heizsystem zugeführt.
Schritt 2: Nutzbarmachung
Hier wird diese vorhandene Wärme an eine Kältemittel abgegeben und mit Hilfe von Druck verdichtet. Da die Umweltluft im Vergleich zum Kältemittel warm ist, verdampft das Kältemittel. Der Dampf gelangt zum Verdichter, der Druck auf ihn ausübt und damit die Temperatur weiter erhöht. In einem weiteren Wärmetauscher, dem sogenannten Verflüssiger, wird das heiße Kältemittelgas kondensiert, wobei es seine Wärme wieder abgibt. Das nun flüssige Kältemittel wird schließlich dem Verdampfer zurückgeführt.
Schritt 3: Beheizung
Im Gebäude befindet sich das Wärmeverteil- und Speichersystem, darin zirkuliert das Wasser, welches die Wärme aufnimmt und dieses an die Fußbodenheizung und dem Warmwasserspeicher abgibt.
Die Vorteile
- keine Abhängigkeit von externen Brennstoffen wie Gas oder Öl
- keine Verbrennung von fossilen Energieträgern
- geringe Betriebskosten
- geringer Wartungsaufwand
- kein Feinstaub
Um die kostenlose Umweltwärme nutzbar zu machen, benötigen Wärmepumpen lediglich elektrischen Strom für den Betrieb. Auch wenn aktuell im Zuge der Energiekrise auch elektrischer Strom von Preisschwankungen betroffen ist, ist dies auch in Zukunft die sinnvollste Art der Beheizung.
Der benötige elektrische Strom wird bereits heute in großem Maße durch regenerative Erzeugung (Windkraft, Sonne) generiert. Gerne können Sie sich über die Kombination mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage oder zusätzlicher Akkuspeicherung in einem Beratungsgespräch informieren, sobald nach Kauf die beteiligten Firmen feststehen.
Ein ökologisches Heizsystem für die Zukunft!